Nein zum Ausbau der WLE-Strecke als Personenverkehr
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- Zuletzt aktualisiert: Dienstag, 11. Mai 2021 18:39
- Geschrieben von Bernhard Liß
Wir sprechen uns deutlich gegen den Ausbau der WLE-Strecke als Personenverkehr aus. Bereits das Geld für die Gutachten kann gespart werden.
Es ist ja lobenswert, über alle Möglichkeiten mal nachzudenken, den Schienenverkehr, der durch die jeweiligen Bundesregierungen kaputt gespart wurde, wieder attraktiv zu gestalten. Aber bei dem Projekt WLE-Personenverkehr sollte es beim Denken bleiben und kein Geld zum Fenster hinausgeworfen werden.
Nur ein paar Überlegungen:
Zunächst einmal gibt es die wichtigen Faktoren Zeit und Geld. Von der Planung bis zur Umsetzung/Vollendung werden sicherlich 15-20 Jahre vergehen. Der finanzielle Aufwand wird sich nach den ersten Schätzungen auf 40 Millionen € belaufen. Davon müssten die Stadt und der Kreis 15%, also 6 Mio €, selbst tragen.
Es müssten neue Zusteigemöglichkeiten geschaffen oder alte wieder hergestellt werden. Im Gegensatz zu den vielen Bushaltestellen gäbe es nur vereinzelte Zusteigemöglichkeiten. Wo sollten diese in Belecke geschaffen werden?
Sollen die Belecker Bürger mit noch mehr Zugfahrten belastet werden, als da wären andauerndes Pfeifen, geschlossene Schranken usw? Und dann der Bahnhof in Belecke, den es praktisch nicht mehr gibt. Sollen die gerade erst neu gebauten Gebäude wieder umgewandelt werden?
Es wurden nur einige Punkte angesprochen, die aber schon auf die großen Probleme hindeuten.
Der WLE-Personenverkehr würde zu Lasten des bestehenden, zugegebenermaßen derzeit suboptimalen Busverkehrs gehen. Bushaltestellen würden zurückgebaut, die Fahrtzeiten geändert oder gestrichen. Wollen wir das?
Stattdessen sollte das Geld zum Ausbau des bestehenden ÖPNV genutzt werden, z. B. zur Anschaffung neuer Klima neutraler Busse. Die Busse könnten öfter und auf veränderten bzw. kürzeren Strecken fahren. Die Flexibilität des Busverkehrs ist bedeutend besser und alle Möglichkeiten wären sofort umsetzbar.
Unser Standpunkt: Ein klares Nein! Hier wollen sich Bundes- und Landespolitiker sowie deren Parteien mit Luftschlössern profilieren. Sie sollten sich lieber um die Verbesserung des bestehenden ÖPNV kümmern.